
Holz als nachhaltiger Baustoff gewinnt in der Baubranche zunehmend an Bedeutung. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, sind fundierte Kenntnisse im Bereich des Pilz- und Feuchteschutzes sowie der Schadstoffvermeidung unerlässlich.
Karl-Heinz Weinisch lädt Sie herzlich ein zu einer Diskussion über wissenschaftliche Nachweisverfahren aus den Bereichen Baubiologie, Bauphysik und Bauchemie.
Moderne Bauweisen wie der Hybrid- oder Lehm-Holzbau leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, bergen jedoch auch Herausforderungen. Holzinduzierte VOCs (flüchtige organische Verbindungen) und neubautypische Schimmelpilze können die Raumluftqualität beeinträchtigen und den Baufrieden gefährden.
Daher ist es entscheidend, geeignete Mess-, Sanierungs- und Trocknungstechniken für den Holz- und Hybridbau zu etablieren. Aktuell widmen sich Hochschulen intensiv toxikologischen Forschungsreihen, um Nachweisverfahren für natürliche Emissionen wie Terpene zu entwickeln und deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus zu untersuchen.
Aufbauend auf den Grundlagen von Prof. Anton Schneider werden ab 2025 Ausbildungskonzepte an Hochschulen entwickelt, um qualifizierte Fachkräfte für den Bau mit nachwachsenden Rohstoffen auszubilden. Ziel ist es, dass zukünftig gut ausgebildete Ingenieure, Sachverständige und Baubiologen bereits in der Planungsphase Bauherren über die Vorteile umweltgerechter Bauweisen informieren können.
Eine hohe Baustoffqualität sowie menschengerechte Raumklima-, Heiz- und Kühlkonzepte tragen maßgeblich zum Wohlbefinden der Bewohner bei.