Anwendungen der optischen Bauforensik zum Nachweis von unsichtbarem Schimmelbewuchs, Feuchteschäden und Schadstoffen
Die Bauforensik eröffnet faszinierende Möglichkeiten, um verdeckte Baumängel und Schäden sichtbar zu machen. Was in der Kriminalforensik seit langem erfolgreich praktiziert wird, findet auch im Bauwesen Anwendung: Mit Spezialbrillen, Forensikkameras, speziellen Filtern und Tatortlampen lassen sich überstrichene Wasserschäden, transparente Schimmelschäden, Materialunterschiede oder mangelhafte Deckanstriche mühelos aufspüren.
In diesem Vortrag erläutert Prof. Dr. Andreas O. Rapp die technischen und wissenschaftlichen Grundlagen der Bauforensik. Durch den Einsatz von Licht mit speziellen Wellenlängen und passenden Filtertechniken offenbaren Oberflächen ihre verborgenen Geheimnisse – ganz ohne chemische Analyse. So lassen sich beispielsweise Dispersions- von Silikatfarben unterscheiden oder die Gleichmäßigkeit eines Anstrichs überprüfen. Selbst Materialunterschiede bei Kunststoffen können erkannt werden.
Ein weiterer Vorteil: Die Bauforensik liefert wertvolle Hinweise darauf, an welchen Stellen weiterführende Beprobungen und Untersuchungen notwendig sind. Sie dient somit als effiziente Grundlage für gezielte Analysen und kann helfen, kostspielige und unnötige Untersuchungen zu vermeiden.
Die Bauforensik ist ein wertvolles Werkzeug für Sachverständige, Hauskäufer und Mieter gleichermaßen. Sie hilft, versteckte Schäden frühzeitig zu identifizieren und gibt Sicherheit bei der Bewertung von Immobilien. Erleben Sie eine spannende Einführung in die Welt der forensischen Bauuntersuchung und entdecken Sie, wie moderne Technik unsichtbare Baumängel ans Licht bringt.